„… Peter und die Großmutter schauten nur noch hinterher, wie sie durch die Tür rannte. Diesmal wollte sie mit dem Fahrrad zuerst durch das Dorf und danach zur Wiese fahren. Sie ging hinter das Haus der Großmutter, wo im Schuppen neben den Gartengeräten immer ihr Rad stand. Die Großmutter hatte schon alle Geräte zur Seite geräumt und so fuhr Pauline los.
Im Dorf traf sie zuerst auf Ulrike, die am anderen Ende des Dorfes wohne und in Paulines Alter war. Auch sie war mit dem Fahrrad unterwegs und wollte zum See, um dort am Strand zu baden. Im letzten Urlaub hatte sie beide bei Paulines Großmutter schwimmen gelernt und sie verstanden sich auch sonst ganz gut. Sie verabredeten sich für den Nachmittag am Strand und dann sauste Pauline weiter.
An der kleinen Bäckerei, die einmal Paulines Großvater gehört hatte, als der noch lebte, traf sie auf den Bäcker Hans, der gerade vor seinem Geschäft die Straße fegte. Er bat Pauline in das Geschäft und gab ihr ein paar Stücken leckeren Streuselkuchen mit. Die packte Pauline in den Korb an ihrem Rad und fuhr an der Kirche vorbei den kleinen Feldweg entlang, bis sie wieder an ihrem Garten war.
Neben der verfallenen Scheune legte sie das Rad ins Gras und setzte sich mit dem Kuchen zwischen die bunten Blumen. Mit dem Duft der Blumen in der Nase und den leckeren Kuchen im Bauch schlief sie ein und wurde nach einer Weile durch ein fauchen und schreien wieder wach. „Was war das denn?“ fragte sie sich und lief dem Geräusch hinterher.
Ein großer schwarzer Kater saß an einem Baum und fauchte. Er versuchte mit der Pfote in eine Höhle in dem Baum zu gelangen. „War da etwa ein Vogel drin? Dem muss ich helfen!“ rief Pauline und stürzte sich auf dem Kater. Der drehte sich sofort vom Baum weg und Pauline zu. Er fauchte sie an und sie schrie den Kater an. Der bewegte sich langsam und mit gesträubtem Fell auf sie zu.
…“
weiter lesen in meinem Kinderbuch „Pauline und die Elfe“mit ISBN978-3-7347-3506-6, Altersempfehlung: 8 – 12 Jahre
(als Buch für 7,90 Euro und alsE-Bookfür nur 2,49 Euro)
312 spannende Seiten mit Abenteuern aus der Zeit des Dresdener Barocks.
„… Zwei Soldaten spannten ihre Pferde an und setzten sich auf den Kutschbock. Harald sah die Frau an „Ich muss meine Schwester finden“, sagte sie, „So?“, fragte er und zeigte auf den Mantel, unter dem sie ja nackt war. Sie schüttelte den Kopf und öffnete die Truhe, die hinten an der Kutsche angebracht war. Sie kramte ein paar Sachen heraus und sagte dann „Könnt ihr euch mal alle umdrehen?“ was auch alle Soldaten machten. Sie bildeten einen Kreis um die Frau, wobei sie mit dem Rücken zu ihr standen und so das Umziehen der Gräfin verdeckten. Harald konnte aus dem Augenwinkel ein paar Blicke erhaschen, aber er hatte sie ja schon im Wald im Evaskostüm gesehen.
Wenig später war sie umgezogen und fragte „Wer gibt mir sein Pferd?“ auf ein Zeichen des Offiziers brachte einer der Männer, ein Diener aus seinem Schloss, sein Pferd. „Haben sie Hunger, Gräfin?“, fragte der Offizier und gab der nickenden Frau etwas Brot und Wein. Die zwei Soldaten sowie der andere Diener würden die Kutsche und den verletzten Hund nach Dresden bringen. Harald besah sich diese kleine Truppe. Es blieben noch siebzehn Soldaten, die zusammen mit ihm, seinem Diener Georg und der Gräfin die Verfolgung der Räuber übernehmen würden. Nachdem sie fertig gegessen hatte, zog die Frau die Pistolen aus dem Sattelholster und es sah so aus, als wüsste sie, was sie da tat. Vermutlich war es nicht das erste Mal für sie, dass sie Waffen in der Hand hatte. Auch, wenn sie sich vielleicht noch nicht so richtig daran erinnern konnte. Kurze Zeit später steckten die geladenen Pistolen wieder vor dem Sattel in den beiden Taschen. „Können wir?“, fragte die Frau und die Soldaten saßen auf. Die beiden toten Kutscher waren von den Soldaten schnell beerdigt worden.
Georg half zuerst der Gräfin und dann ihm auf das Pferd, dann saß der Diener auch auf und spornte die zwei Hunde zur Suche an. Aber rund um die Kutsche war alles zertrampelt. Keiner der Hunde konnte hier eine Spur finden. Georg ritt mit den Tieren in beide Richtungen und hatte etwas später eine Spur gefunden. Sie führte den Waldweg wieder zurück und nun brachen alle auf. Georg und die Hunde führten die Truppe an. Den Schluss bildete die Kutsche, die auf der Straße dann nach Dresden abbiegen würde. Die Gräfin und er blieben in der Mitte der Soldaten. Er sah ihr an, dass sie immer noch versuchte, sich an alles zu erinnern, daher zeigte er Anna noch einmal das Medaillon mit dem Bild der Schwester. In dem blanken Feld daneben konnte sich die Gräfin im Spiegel sehen und vielleicht würde ihr das mehr helfen. …“
„… Eines Abends erhielt sie eine Einladung von einer feinen Dame zu einem Maskenball. Der ein paar Tage später stattfinden sollte. Eigentlich war das ein Ball wie jeder andere auch, nur eben mit Masken, aber wer wollte, der konnte auch eine Verkleidung wählen. Anna überlegte, welche Verkleidung wohl am besten zu ihr passen würde und ihr Blick fiel auf eine der Skulpturen in dem Saal. Es war eine griechische Göttin und vielleicht konnte sie auch so etwas tragen. Es war zwar etwas gewagter, aber es war ja ein Maskenball.
Daher stand sie am nächsten Tag eher auf und fuhr zu einem Geschäft mit Schneiderei am Markt, wo sie sich die Maße für das Kleid abnehmen ließ. Muster dafür gab es ja genug. Überall standen die Figuren herum, sogar direkt vor dem Geschäft auf dem Markt. An einem kleinen Brunnen stand eine Gruppe von marmornen Göttinnen. Sie wollte nur die kleine Änderung, dass sie nicht, wie die Statuen, barbusig sein wollte, sondern der Ausschnitt noch das wesentliche verdecken sollte. Die Schneiderin machte sich sofort an das Werk und schon am nächsten Tag konnte Anna das Kleid abholen. Es war ein weißer, luftiger Hauch von nicht viel Stoff. War es vielleicht doch zu gewagt gewesen und nicht so gut gewählt? Doch sie hatte sich entschieden es zu tragen. Der Stoff floss nur so um ihren Körper und ihre Figur wurde darin besonders gut betont.
Der Ball begann und es war zum Glück warm genug. Wie eine Göttin fühlte sie sich auch und jeder versuchte mit ihr in ein Gespräch zu kommen. Ob das daran lag, dass sie nur dieses dünne Kleid auf der nackten Haut trug, konnte sie nicht sagen, aber fast alle Männer wollten mit ihr tanzen. Mitten unter den Gästen sah Anna einen besonders großen Mann. Er näherte sich ihr und sie sah, dass er als Sonnengott verkleidet war. Nur einer hier konnte sich so etwas erlauben und als der Mann vor ihr stand, machte sie einen besonders tiefen Knicks. Dass der Mann damit einen besonderen Einblick auf ihre Oberweite bekam, nahm sie dabei gern in Kauf. Sie sagte „Majestät.“ und der Kurfürst, denn um niemanden sonst handelte es sich, nickte ihr wohlwollend zu. …“
„… In dem Saal waren nur einige Menschen anwesend. Der Richter, sein Schreiber, ein paar Soldaten, der angeklagte Räuber und ein paar Menschen, von deren Funktion Sofie keine Ahnung hatte. Der Prozess begann wie erwartet, der Räuber, Hans wie er sich nannte, stritt alles ab, was mit Raub und Mord zu tun hatte. Die Aussage von Sofie war da auch nicht wirklich hilfreicher. Jedes Mal, wenn Sofie den Mann ansah, lächelte dieser. Vermutlich rechnete er im Kopf schon die zu zahlende Geldstrafe aus, denn bei der würde es vermutlich bleiben. Auch die tränenreiche Schilderung ihrer Todesangst unter dem Baum ließ den Richter nicht wirklich weich werden und für sie stimmen.
So standen sie nur ein paar Schritte voneinander entfernt. Der Räuber und sein Opfer. Frech grinste er ihr in ihr Gesicht und Sofies Hals zog sich zusammen, so als ob die Schlinge noch darum gewesen wäre. Wenn ihnen nichts Besseres einfiel, so würde das Urteil wohl nicht zu ihren Gunsten ausfallen.
Sie blickte Harald von der Seite aus an, doch an seinem Gesichtsausdruck erkannte sie, dass auch er am Ende seiner Ratschläge war. Am Abend des Tages verkündete der Richter, dass er am nächsten Tag das Urteil fällen würde und ließ den Räuber wieder in das Gefängnis zurückbringen. Zu Sofies Entsetzen nun schon ohne Ketten. Das ließ nichts Gutes hoffen.
Verzweifelt flehte sie zu Gott, dass er ihr helfen möge. Dann machte sie sich zusammen mit Harald auf den Weg nach Hause. …“
Weiter lesen in meinem Buch „Anna und der Kurfürst“ mit ISBN 978-3-7448-8200-2, 312 spannende Seiten als Buch für 9,90 Euro und als E-Book für nur 2,49 Euro.
„… Erstarrt stand Claudia auf der Treppe. Sie konnte es nicht fassen. Hatte sie das gerade eben wirklich gesehen? Diese Sklavin verbeugte sich vor der Katze! Das war Götzendienst! Hatte sie ihr nicht eindeutig zu verstehen gegeben, dass diese heidnischen Götter in ihrem Hause nichts zu suchen hatten? Der Anhänger war doch schon verbrannt. Eigentlich hätte diese Warnung genügen sollen. „Was tust du da?“, brüllte Claudia die Sklavin an und diese fuhr zu ihr herum. Für einen Moment herrschte Schweigen, dann brüllte Ælsbeth zurück „Ich verehre mein Göttin Fullo!“ Diese Aufsässigkeit verschlug Claudia förmlich die Sprache. Wer war sie, dass sie sich von einem Gegenstand so über den Mund fahren lassen musste? „Hatte ich dir das nicht verboten?“, rief Claudia und bekam auch schon die nächste freche Antwort. „Du hast mir gar nichts zu verbieten!“, hallte über dem Platz nach, als Claudia sich langsam die Treppe hinunterbewegte und zu der Frau hinüberging. Brach hier gerade eine Rebellion aus? Claudia war die Herrin aller Frauen und diese jämmerliche Gestalt von Schweinemagd versuchte ihr gerade den Rang abzulaufen? Unterwegs griff sie sich den Sax, den Thoralf neben dem Schlachtplatz hatte liegen lassen, doch die Schweinemagd hatte die Mistgabel in der Hand. Somit standen sie beide bewaffnet auf Armlänge voreinander. Sax gegen Mistgabel! Die Sächsin schien zu allem entschlossen, aber Claudia war das im Moment ebenfalls! Noch ein Wort und es würde Blut fließen! Claudia spürte, wie alle Blicke auf sie gerichtet waren und daher konnte sie nicht mehr zurück. Es würde auf eine Konfrontation mit dieser Sklavin hinauslaufen. Oder war die schon im Gange? Zornige Blicke wurden schweigend ausgetauscht. „Ich sollte dich verkaufen!“, brach es wütend aus Claudia heraus. „Ich bin hier nicht im Haus! Hier hast du mir gar nichts zu sagen und ich bin Thoralfs Eigentum!“, zischte die Sklavin ihr entgegen. Zum Sprung gebeugt, die Mistgabel mit beiden Händen quer vor der Brust, starrte dieses Ding Claudia an. Claudias Hand mit dem Sax zuckte nach oben und wurde von der Gabel getroffen. Diese Sächsin war schnell! Nach zwei weiteren Schlägen war Claudia entwaffnet und schnappte vor Wut nach Luft. Garmond, ihr Mann, trennte sie. Er schob sich zwischen sie und die Sklavin, die sofort die Gabel senkte und sich vor dem Führer des Stammes niederkniete. Sie wusste offensichtlich in den Sitten gut Bescheid! Claudia bückte sich nach der Waffe und hob sie auf. Die Sklavin kniete nun schutzlos vor ihr. Ein Hieb würde reichen, doch ihr Mann griff zu ihrer Hand, mit der sie die Waffe führte. Er entwand ihr den Sax und sie musste ihn zähneknirschend gewähren lassen, denn hier draußen war er der Herr! Claudia blickte zwischen ihm und der Sklavin hin und her. Wie würde der Stammesführer entscheiden? Doch nur zu ihren Gunsten! Geduldig hörte er die Frau an. „Ælsbeth hat recht!“, sagte er schließlich. Das konnte doch nicht wahr sein! Er ergriff Partei für die Sklavin und nicht für sie? Übermäßiger Zorn stieg in Claudia auf, der sich Luft machen musste. „Hier draußen mag sie Recht haben!“, schrie Claudia und stampfte vor Wut mit dem Fuß auf. „Dann soll sie auch hier draußen bleiben!“, brüllte sie und ging zurück zur Halle. Auf der halben Treppe nach oben wendete sie sich zurück. „Du gehörst zu den Schweinen und dort bleibst du nun auch! Wage es nicht, deinen Fuß in die Halle zu setzen!“ Immer noch zornig betrat Claudia die Halle und ging zum Tisch hinüber. Thoralf hatte gerade den Schinken von dem Schwein getrennt. Hier drin hatte Claudia das Sagen und das wollte sie ihn nun auch spüren lassen. Schließlich hatte er die Sklavin hier angeschleppt. Als sie gerade ansetzen wollte, trat ihr Mann in die Halle und hob die blutige Waffe. Es war eine unmissverständliche Warnung an sie. Claudia schluckte ihren Zorn herunter und schlug stattdessen eine der Mägde, die gerade etwas vor ihr verloren hatte. Alles hatte mit dieser Schweinemagd begonnen! An ihr und mit ihr drohte ihre Macht zu zerbrechen. Mühsam und in Jahren hatte Claudia die Frauen zum Christentum bekehrt und nun kam eine Fremde und betete hier ihre Götzen an. Sie hatte auch noch die Hand gegen sie erhoben und Garmond hatte nichts dazu gesagt! „Jetzt kommen die kalten Nächte. Die wird schon angekrochen kommen, wenn sie in der Nacht draußen friert!“, sauste es durch Claudias Kopf und sie trat zum Altar, auf dem das Kreuz stand. Im Gebet erbat sie sich den Schutz und den Segen Gottes für ihre Aufgabe. „Hilf mir!“, sagte sie tonlos und kniete vor dem Kreuz. Dabei dachte sie daran, dass die Männer immer noch draußen vor ihrem Götterbild ihre Opfer brachten. Auch das musste enden! Garmond trat zu ihr und legte seine Hand auf ihre Schulter. Für einen Augenblick war sie gewillt, diese Hand abzuschütteln, doch sie brauchte den Schutz des Mannes. Noch war ihre Aufgabe nicht erfüllt und ohne diese Fürsprache von Garmond würden auch die Frauen wieder dem alten Glauben zufallen. „Lass sie doch einfach in Ruhe!“, sagte er. „Solange sie draußen bei den Schweinen bleibt, ist sie mir egal!“, entgegnete sie. Garmond zog seine Hand wieder fort und setzte sich auf seinen Stuhl. „So soll es sein!“, legte er fest und Thoralf beugte sich diesem Spruch. Dem konnte sie nun nur noch zustimmen. „Da das jetzt geklärt ist, kann jeder wieder an seine Arbeit gehen!“, setzte Garmond noch laut hinzu und im Aufstehen erkannte Claudia, dass sich die Sklavin vor der Türschwelle befand und den Ratschluss des Stammesführers kniend entgegengenommen hatte. Mit Wohlwollen registrierte Claudia, dass Thoralf neben Maria und nicht neben der Sklavin stand. Vielleicht würde diese räumliche Trennung zwischen Thoralf und seiner Sklavin dazu führen, dass er sich mehr an Maria annäherte. Wenig später gingen die Arbeiten weiter, als wäre nichts geschehen, aber der Widerstand der Sklavin schmerzte immer noch tief in Claudias Seele. Mit dem Messer zerteilte sie das Schwein und es war nicht das Tier, was sie dabei vor ihren Augen hatte. Jeder Schnitt, jeder Hieb galt dieser Aufrührerin und es schien zu helfen, denn Claudia wurde ruhiger. …“
Weiter lesen in meinem Buch „An fremder Küste“ mit ISBN 978-3-7534-7768-8, als Buch für 9,90 Euro und auch als eBook für 2,49 Euro.
„… Erstarrt stand Claudia auf der Treppe. Sie konnte es nicht fassen. Hatte sie das gerade eben wirklich gesehen? Diese Sklavin verbeugte sich vor der Katze! Das war Götzendienst! Hatte sie ihr nicht eindeutig zu verstehen gegeben, dass diese heidnischen Götter in ihrem Hause nichts zu suchen hatten? Der Anhänger war doch schon verbrannt. Eigentlich hätte diese Warnung genügen sollen. „Was tust du da?“, brüllte Claudia die Sklavin an und diese fuhr zu ihr herum. Für einen Moment herrschte Schweigen, dann brüllte Ælsbeth zurück „Ich verehre mein Göttin Fullo!“ Diese Aufsässigkeit verschlug Claudia förmlich die Sprache. Wer war sie, dass sie sich von einem Gegenstand so über den Mund fahren lassen musste? „Hatte ich dir das nicht verboten?“, rief Claudia und bekam auch schon die nächste freche Antwort. „Du hast mir gar nichts zu verbieten!“, hallte über dem Platz nach, als Claudia sich langsam die Treppe hinunterbewegte und zu der Frau hinüberging. Brach hier gerade eine Rebellion aus? Claudia war die Herrin aller Frauen und diese jämmerliche Gestalt von Schweinemagd versuchte ihr gerade den Rang abzulaufen? Unterwegs griff sie sich den Sax, den Thoralf neben dem Schlachtplatz hatte liegen lassen, doch die Schweinemagd hatte die Mistgabel in der Hand. Somit standen sie beide bewaffnet auf Armlänge voreinander. Sax gegen Mistgabel! Die Sächsin schien zu allem entschlossen, aber Claudia war das im Moment ebenfalls! Noch ein Wort und es würde Blut fließen! Claudia spürte, wie alle Blicke auf sie gerichtet waren und daher konnte sie nicht mehr zurück. Es würde auf eine Konfrontation mit dieser Sklavin hinauslaufen. Oder war die schon im Gange? Zornige Blicke wurden schweigend ausgetauscht. „Ich sollte dich verkaufen!“, brach es wütend aus Claudia heraus. „Ich bin hier nicht im Haus! Hier hast du mir gar nichts zu sagen und ich bin Thoralfs Eigentum!“, zischte die Sklavin ihr entgegen. Zum Sprung gebeugt, die Mistgabel mit beiden Händen quer vor der Brust, starrte dieses Ding Claudia an. Claudias Hand mit dem Sax zuckte nach oben und wurde von der Gabel getroffen. Diese Sächsin war schnell! Nach zwei weiteren Schlägen war Claudia entwaffnet und schnappte vor Wut nach Luft. Garmond, ihr Mann, trennte sie. Er schob sich zwischen sie und die Sklavin, die sofort die Gabel senkte und sich vor dem Führer des Stammes niederkniete. Sie wusste offensichtlich in den Sitten gut Bescheid! Claudia bückte sich nach der Waffe und hob sie auf. Die Sklavin kniete nun schutzlos vor ihr. Ein Hieb würde reichen, doch ihr Mann griff zu ihrer Hand, mit der sie die Waffe führte. Er entwand ihr den Sax und sie musste ihn zähneknirschend gewähren lassen, denn hier draußen war er der Herr! Claudia blickte zwischen ihm und der Sklavin hin und her. Wie würde der Stammesführer entscheiden? Doch nur zu ihren Gunsten! Geduldig hörte er die Frau an. „Ælsbeth hat recht!“, sagte er schließlich. Das konnte doch nicht wahr sein! Er ergriff Partei für die Sklavin und nicht für sie? Übermäßiger Zorn stieg in Claudia auf, der sich Luft machen musste. „Hier draußen mag sie Recht haben!“, schrie Claudia und stampfte vor Wut mit dem Fuß auf. „Dann soll sie auch hier draußen bleiben!“, brüllte sie und ging zurück zur Halle. Auf der halben Treppe nach oben wendete sie sich zurück. „Du gehörst zu den Schweinen und dort bleibst du nun auch! Wage es nicht, deinen Fuß in die Halle zu setzen!“ Immer noch zornig betrat Claudia die Halle und ging zum Tisch hinüber. Thoralf hatte gerade den Schinken von dem Schwein getrennt. Hier drin hatte Claudia das Sagen und das wollte sie ihn nun auch spüren lassen. Schließlich hatte er die Sklavin hier angeschleppt. Als sie gerade ansetzen wollte, trat ihr Mann in die Halle und hob die blutige Waffe. Es war eine unmissverständliche Warnung an sie. Claudia schluckte ihren Zorn herunter und schlug stattdessen eine der Mägde, die gerade etwas vor ihr verloren hatte. Alles hatte mit dieser Schweinemagd begonnen! An ihr und mit ihr drohte ihre Macht zu zerbrechen. Mühsam und in Jahren hatte Claudia die Frauen zum Christentum bekehrt und nun kam eine Fremde und betete hier ihre Götzen an. Sie hatte auch noch die Hand gegen sie erhoben und Garmond hatte nichts dazu gesagt! „Jetzt kommen die kalten Nächte. Die wird schon angekrochen kommen, wenn sie in der Nacht draußen friert!“, sauste es durch Claudias Kopf und sie trat zum Altar, auf dem das Kreuz stand. Im Gebet erbat sie sich den Schutz und den Segen Gottes für ihre Aufgabe. „Hilf mir!“, sagte sie tonlos und kniete vor dem Kreuz. Dabei dachte sie daran, dass die Männer immer noch draußen vor ihrem Götterbild ihre Opfer brachten. Auch das musste enden! Garmond trat zu ihr und legte seine Hand auf ihre Schulter. Für einen Augenblick war sie gewillt, diese Hand abzuschütteln, doch sie brauchte den Schutz des Mannes. Noch war ihre Aufgabe nicht erfüllt und ohne diese Fürsprache von Garmond würden auch die Frauen wieder dem alten Glauben zufallen. „Lass sie doch einfach in Ruhe!“, sagte er. „Solange sie draußen bei den Schweinen bleibt, ist sie mir egal!“, entgegnete sie. Garmond zog seine Hand wieder fort und setzte sich auf seinen Stuhl. „So soll es sein!“, legte er fest und Thoralf beugte sich diesem Spruch. Dem konnte sie nun nur noch zustimmen. „Da das jetzt geklärt ist, kann jeder wieder an seine Arbeit gehen!“, setzte Garmond noch laut hinzu und im Aufstehen erkannte Claudia, dass sich die Sklavin vor der Türschwelle befand und den Ratschluss des Stammesführers kniend entgegengenommen hatte. Mit Wohlwollen registrierte Claudia, dass Thoralf neben Maria und nicht neben der Sklavin stand. Vielleicht würde diese räumliche Trennung zwischen Thoralf und seiner Sklavin dazu führen, dass er sich mehr an Maria annäherte. Wenig später gingen die Arbeiten weiter, als wäre nichts geschehen, aber der Widerstand der Sklavin schmerzte immer noch tief in Claudias Seele. Mit dem Messer zerteilte sie das Schwein und es war nicht das Tier, was sie dabei vor ihren Augen hatte. Jeder Schnitt, jeder Hieb galt dieser Aufrührerin und es schien zu helfen, denn Claudia wurde ruhiger. …“
Weiter lesen in meinem Buch „An fremder Küste“ mit ISBN 978-3-7534-7768-8, als Buch für 9,90 Euro und auch als eBook für 2,49 Euro.
„… Nach dem Frühstück war Julia alleine in die Stadt gegangen. Ab heute begann ein neues Leben für sie. Das Alte hatte sie mit dem Glas Wein in der Nacht zuvor beendet. Zuerst führten sie ihre Schritte durch einen kleinen Park und dann fuhr sie mit der Straßenbahn in die Innenstadt, in dem am Sonntagvormittag nur einige Menschen herum schlenderten. Sicherlich waren viele zudem auch noch auf der Kirmes. Im Stadtzentrum befanden sich ein paar kleine Cafés, die sich entlang verträumter kleiner Gassen aneinanderreihten und manches hatten auch Tische und Stühle nach draußen auf dem Gehweg gestellt. Eines davon machte einen solch einladenden Eindruck, dass sich Julia auf einen Stuhl. Mit Kaffee und Kuchen genoss sie die schöne Sonne von oben. Richtig warm wurde es und sie trug zum Glück nur ein kurzes buntes Sommerkleid. Sie hatten den Kuchen erst zur Hälfte gegessen, als der Wind mit einem Mal auffrischte. Entlang der Gasse wehte er zu einem kleinen Park hinüber und sie saß genau im Luftzug. Der Windstoß fuhr ihr dabei immer wieder von der Straße aus unter den Saum und hob das Kleid vorn an. Fast verzweifelt versuchte sie, das hochfliegende Kleidungsstück mit der einen Hand festzuhalten, während sie mit der anderen den Kuchen aß. Ein ziemlich attraktiver Gast am Nachbartisch sah lachend zu ihr herüber und sie lächelte einfach zurück. Was sollte sie auch sonst machen? Ein bisschen war ihr das Ganze auch peinlich, denn sie zeigte ihm damit ihren Slip und teilweise sogar ihren nackten Bauch. Er gefiel ihr ganz gut und ihm schien sie auch zu gefallen. Sie warfen sich gegenseitig verliebte Blicke zu und noch immer konnte sie das Kleid nicht bändigen. Über die Entfernung von drei Schritten begannen sie beide heftig miteinander zu flirten. Der konnte es sein! Schließlich wechselte er an ihren Tisch und stellte sich mit Siegfried vor. Immer noch fuhr ihr der Wind unter das Kleid und Siegfried versuchte den Stoff zu fangen. Als er das Kleid endlich in der Hand hatte, legte er seine Hand mit dem Saum darin auf ihrem Knie ab. Diese Berührung auf der nackten Haut war angenehm. Nun hatte sie Zeit, Siegfried aus der Nähe zu betrachten. Durch das T-Shirt waren seine Muskeln deutlich zu erkennen und die kurzen braunen Haare gaben ihm etwas Jugendliches, obwohl er sicher fünf Jahre älter als Julia war. Die Hitze seiner Hand ging ihr durch den Leib und war stärker, als die Wärme der Sonne, die sie zuvor gespürt hatte. Nun hätte sie den Wind unter ihrem Kleid gebraucht, damit er ihren Schoß kühlen würde. Er bestellte zwei Gläser Rotwein und sie stießen an. Über das Glas hinweg musterte sie ihn weiter und sie spürte erneut dieses Kribbeln in ihrem Bauch. Da war es wieder, das verliebte Gefühl, die Schmetterlinge waren zu neuem Leben erwacht. Er ließ seine Hand weiter auf ihrem Knie und ein warmer Schauer zog sich jetzt von dort aus durch ihren ganzen Körper. Er war jedenfalls sehr attraktiv, lächelte oft und unterhielt sich mit ihr. Zwar nur über belanglose Dinge, aber der Mann gefiel ihr schon sehr. War er der richtige für sie? Würde sie jetzt ihren Schoß fragen, dann wäre die Antwort sicher eine Zustimmung gewesen! Sollte sie es einfach probieren? Es kam auf den Versuch an und Julia wollte es. Ihr sich langsam öffnender Schoß wollte es! Nun konnte sie es eigentlich nicht mehr erwarten, aber sie wollte Siegfried auch nicht bedrängen. Vielleicht sagten ihre Augen im Moment alles aus, denn schließlich bezahlte er ihre beiden Rechnungen und sie gingen Hand in Hand los. Julia war nun heiß auf diesen Mann, aber sie hielt sich vornehm zurück. Nur nicht wieder versagen! Sie genoss einfach das Zusammensein mit ihm. Das würde es dann später einfach nur noch viel schöner machen! Zusammen schlenderten sie durch die Gassen. Von Zeit zu Zeit blieben sie stehen und küssten sich. Diese Küsse waren herrlich. Abermals ein Mann, der gut zu küssen verstand. Julia hatte nun vollkommenes Vertrauen zu ihm und begann sich in das Gefühl der Nähe zu ihm fallen zu lassen. Sollte es ein neuer Versuch werden? Oder war das schon der Beginn einer neuen Beziehung? Julia würde sich einfach darauf einlassen. Und obwohl eine leise Stimme in ihr sie davor warnen wollte, erneut beim ersten Versuch mit ihm ins Bett zu gehen, war das doch sicherlich der einzige Test dafür, ob es klappen konnte. Bisher hatten sie sich doch gut unterhalten, er war äußerst charmant und wenn es jetzt noch mit dem Sex funktionierte, warum dann nicht? Demzufolge stimmte Julia zu, mit ihm in seine Wohnung zu kommen. Am Leuchten in seinen Augen sah sie, das ihm das wohl gefiel. Und ihrem Schoß auch! Nach in paar Schritten waren sie in seiner Wohnung, die am Rande des Stadtzentrums lag, und diesmal schien alles gut zu werden. Es war einfach nur schön. Siegfried streichelte sie und er konnte auch noch göttlich küssen. Julia wollte an nichts denken, sondern einfach nur die Zweisamkeit und dieses unbeschreibliche Glücksgefühl genießen. Langsam zogen sie sich gegenseitig aus, das Sommerkleid rutschte über ihre Schultern, ihren Hüften und glitt zu Boden. Slip und BH folgten, während sie ihn auszog. Das T-Shirt hatte nicht gelogen. Siegfried war sicher auch oft im Fitnessstudio, denn seine Muskeln waren gut definiert und der flache durchtrainierte Bauch sprach ebenfalls dafür. Ihre Finger glitten über seinen Leib und Julia genoss ihrerseits seine Streicheleinheiten auf ihrer nackten Haut. Julia drückte sich an ihn heran und genoss die Liebkosungen des Mannes, seine Küsse auf ihrem Hals und das sanfte Streicheln über ihr Haar. Siegfried nahm sich Zeit für sie und obwohl sie vor seinem Bett standen, hatte er es wohl nicht eilig damit, sie dort hineinzubekommen. Das sprach nun ebenfalls für ihn. Besonders ansehnlich war auch der Strich von Haaren von seinem Nabel abwärts. Wie ein Pfeil schien dieser auf das zu zeigen, was sich nun langsam unter ihrer Hand zur vollen Größe aufrichtete. …“
Weiter lesen in meinem Buch „Auf der Suche nach Mister Romeo“ mit ISBN 978-3-7534-9226-1, als Buch für 6,49 Euro und als E-Book für nur 2,49 Euro.
„… Offensichtlich blieb der Mann im Winter immer in der Nähe der Stadt. Im Sommer war er oft tagelang verschwunden gewesen. Wohin wusste keiner. Vielleicht nur Martin. Mit ihm zog der Soldat immer herum, obwohl die beiden mehr als ein paar Jahre trennten. Konnte es also nicht endlich Frühling werden? Dann würde er sicher wieder verschwinden und mit ihm Minnas Angst. Aber es war noch so lange hin! So viel Zeit zur Furcht im Dunklen. Dabei gingen ihre Gedanken auch immer wieder zu Grete. Was würde wohl werden, wenn sie das Erbe erhielt? Was, wenn nicht? Nicht mal in ihren Albträumen wollte sie mit diesem Manne zusammen sein. Und Grete würde das dann jeden Tag vor sich haben! Immer wieder fragte sich Minna, ob sie die Freundin vor dem Mann warnen sollte. War es nicht ihre Pflicht als Freundin der anderen Freundin gegenüber?
…
Es war später Nachmittag und vor der Hüttentür war es schon dunkel, als ein dringendes Bedürfnis Minna nach draußen zur Latrine zog, die sich hinter den Hütten befand. Dabei würde sie auch an der Hütte vorbei müssen, in welcher der Soldat wohnte und es duldete keinen Aufschub. Wenn irgend möglich hätte sie nun auf Jacob gewartet, aber so lange würde sie es wohl nicht mehr aushalten. Für einen Moment dachte sie noch daran, sich vielleicht in den Eimer zu erleichtern, doch dann faste sie Mut und schob die Tür auf. Bis zu dem Balken waren es ja nur ein paar Schritte und dorthin ging fast jeder aus der kleinen Gruppe der Hütten. Was konnte ihr auf diesen dreißig Schritten schon schlimmes passieren?
Sie kam nun fünfzehn! Direkt an der Ecke zur Nachbarhütte blieb sie stehen, weil sie einen Schatten gesehen hatte. Dann hörte sie ein Tuscheln. Zwei Männer mussten auf der anderen Seite stehen und unterhielten sich leise. Minna hörte zu, obwohl sie das nicht wollte. Schon einmal war sie ja gewarnt worden, als der Herr sie für ihr Lauschen die Treppe hinab geworfen hatte. Doch etwas zwang sie, dort stehenzubleiben. Das leise Gespräch ging darum, dass ein Kaufmann sehr viel Geld haben sollte. Und natürlich ging es auch darum, dieses Geld „umzuverteilen“, wie einer der beiden Männer wispernd sagte. Minna war klar, dass hier gerade ein Raub besprochen wurde, denn freiwillig würde ja niemand sein Geld herausgeben. Nun wollte sie nur noch zurück, der Eimer in der Hütte war jetzt die sicherere Wahl.
Im Umdrehen stieß sie allerdings gegen die Hüttenwand. Das Geräusch war viel zu laut! Erschrocken sah sie über die Schulter zurück und blickte in die eiskalten Augen des Landsknechtes. Der Mann hatte die geistige Büchse schon auf sie abgefeuert! Dieser Blick hätte einen Panzer durchdringen können! Mit schnellen Schritten rannte Minna, trotz des sie behindernden Kleides, zur Hütte zurück, doch der Mann holte sie an der Hüttentür ein und schleuderte sie durch die sich öffnende Tür in den Raum hinein. Minna prallte gegen den Tisch und schon legte sich eine große Hand von hinten über ihren Mund. „Von all dem wirst du niemanden etwas verraten!“, wisperte die Stimme dicht bei ihrem Ohr. Minna nickte und der Mann flüsterte weiter „Ich werde immer in deiner Nähe sein und du wirst sterben, wenn auch nur ein Wort darüber deinen Mund verlässt!“ erneut nickte sie.
….
Als dann der Hochsommer über das Land kam, war in den Dörfern keine helfende Hand mehr nötig. Daher begannen sie in der Gegend zwischen Gardelegen und Salzwedel umherzustreifen und in den Städten Handel zu treiben oder beim Markttag für ein paar Kupfermünzen zu helfen. Das Helfen blieb dabei an Grete hängen, Antonius „half“ meist nur dem Wirt ein paar Becher zu leeren und gab die von Grete sauer verdienten Münzen für sich aus. Doch jeder Widerspruch von ihr wurde nur mit Schlägen vergolten. Wenn man es so wollte, so war ihr Leben nun ziemlich armselig geworden.
Kein Dach über Kopf und ein schreiendes Kind vor der Brust. Der tägliche Hunger sorgte auch noch dafür, dass sie kaum Milch für das Kind hatte und damit auf Milch von den Bauern angewiesen war. Allerdings vertrank Tonnis auch weiterhin die meisten Münzen! Grete war damit auf Betteln angewiesen und auf mildtätige Spenden der Standbetreiber auf den Märkten. Aber Bettler waren da eben nicht so gern gesehen. Manchmal wurde sie auch mit Schlägen oder Tritten davon gejagt.
…
Es waren zwei Tagesmärsche und nur die Aussicht auf guten Wein brachte den Mann dazu, mit ihr zu ziehen. Aber hatte sie sich zu viel zugetraut? Die Entkräftung hatte ihr schon sehr zugesetzt und trotz des guten Wetters hustete sie ständig. Ihr Kopf fühlte sich heiß an und von Zeit zu Zeit war ihr schwindelig. Doch das brachte den Mann natürlich nicht dazu, langsamer zu gehen, oder gar auf sie Rücksicht zu nehmen. In ihrem Zustand würde sie wohl eher vier Tage brauchen, für das Stück des Weges, wenn sie überhaupt in die Stadt kommen würde. Nur die Aussicht darauf, sich mal endlich wieder so richtig satt essen zu können, hielt die Frau noch auf den Beinen und zog sie vorwärts.
…
Mit einem Stoß in den Rücken schob der breitschultrige Mann sie ziemlich unsanft in den Saal, in welchem der Rat schon versammelt war. Würde sie nun endlich erfahren, was man ihr zur Last legte? Dann stand der Bürgermeister aus seinem Sessel auf und begann „Wir haben am Montag, dem 21. Januar, deinen Mann durch den Scharfrichter Winsel befragen lassen, weshalb er sich, als der Stadt verwiesener Räuber und Dieb, innerhalb der Mauern unserer Stadt aufhält.“
In Gretes Ohren hallten die Worte „Räuber und Dieb“ wieder. Was war hier los? Was hatte sie getan und warum hatte ihr Tonnis nichts davon gesagt? Der Bürgermeister machte eine größere Pause, dann setzte er fort „Bei der peinlichen Befragung durch den Scharfrichter hat er seine Räubereien gestanden. Mehr noch! Er hat uns berichtet, dass du ihn nur geheiratet hast, damit er deine Rache wegen der vorenthaltenen Erbschaft am Rat vollstrecken sollte.“ Ungläubig hörte sie zu und war zu keiner Regung fähig. Wie von fern hörte sie die Worte des Mannes.
„Dein Mann hat uns euren Plan bis ins kleinste Detail beschrieben. Wie du mit ihm und euren Kumpanen das Feuer gelegt hast. Wie er uns mit dem Schwert töten sollte, nachdem du uns arglistig getäuscht hast. Hätte die andere Frau ihn nicht auf der Treppe erkannt, so hätte er uns alle getötet!“. Ein Murren der anderen Ratsmitglieder gab ihr einen Moment der Ruhe, um die gesagten Worte zu verstehen „Aber ich war doch krank. Ich lag zur Zeit des Brandes in Apenburg auf dem Krankenlager. Da können die hohen Herren den Viehtreiber Hans fragen, der mich dort betreut hat. Ich bin unschuldig!“, stieß sie hervor, doch der Bürgermeister schnitt ihr das Wort ab.
„Er hat uns den Brand und den Mordversuch in allen Einzelheiten geschildert. Auch eure Kumpane hat er benannt. Die Brüder Horneburg, Hans Hännekemacher und Martin Emmert waren deine Helfershelfer. Gestehe endlich deine Schuld ein!“, fuhr er sie an, doch wiederum beteuerte Grete ihre Unschuld. Allerdings hatte der Bürgermeister alles gesagt, was er ihr sagen wollte. Er schnitt ihr einfach das Wort ab, setzte sich und auf ein Handzeichen von ihm zerrte der Posten die Frau einfach hinter sich her aus dem Raum. Fast wäre sie die Treppe hinuntergefallen und wenig später saß sie im Keller in ihrer Zelle. Die Ketten waren immer noch an Handgelenken und Knöcheln geschlossen. Sie war unschuldig und doch verloren. Grete hatte den Blick der Männer gesehen, da würde sie nur mit viel Glück lebend davonkommen. …“
… Weiter lesen in meinem Buch „Im Feuersturm – Grete Minde“ mit ISBN 978-3-7481-2078-0, als Buch für 9,90 Euro und auch als E-Book für nur 2,49 Euro.
„… Das Getreide befand sich endlich in der Scheune und damit war Zeit zum Verschnaufen. Gisela hatte mit zunehmender Sorge bemerkt, wie sich sowohl Kaspar als auch Barbara veränderten. Bei Barbara konnte sie es ja noch auf die schwere und ungewohnte Arbeit schieben, aber bei ihrem Bruder? In der Woche, die sie die Felder abgeerntet hatten, hatte er sich mit jedem Tage mehr zu seinen Ungunsten verwandelt und ihren Fragen ging er aus dem Weg. Und so wie sich Kaspar von ihr entfernte, so näherte sie sich immer mehr an Barbara an. Obwohl diese letzte leidenschaftliche Nacht mit ihr schon mehr wie eine Woche her war, war doch die Erinnerung an dieses wundervolle Erlebnis immer noch in ihr wach. Was mit dem einen Kuss damals im Kloster als Freundschaft begonnen hatte, das war jetzt zu einer Art von inniger Gunst geworden. Und da schmerzte es natürlich umso mehr, die Freundin so leiden zu sehen. Vielleicht schämte sich Gisela auch für das Verhalten ihres Bruders. Momentan zog sich Barbara immer mehr in sich zurück. Sie wurde wieder diese unnahbare Gräfin, die sie für Gisela im Schloss gewesen war. In sich gekehrt, wort- und gefühllos. Scheinbar eiskalt! Jede Nacht lagen sie nah beieinander und trotzdem wie durch Welten voneinander getrennt. Mit jedem neuen Tag entfremdete sie sich weiter von Kaspar und in ihrem Inneren schmerzte es Gisela, wenn sie sah, wie dieser mit der Freundin umging. Auf eine Armlänge entfernt sah sie den beiden zu, die sich neben ihr liebten. Das hatte sie schon vorher heimlich getan, doch gegenwärtig machte sie es viel aufmerksamer und sie sah sich selbst in dem Verhalten von Barbara. Wie sich Gisela einst bei dem Grafen verhalten hatte, so verhielt sich Barbara jetzt bei Kaspar. Still, duldend und leidend. In so mancher Nacht hatten sie sich beide in den Schlaf geweint. Barbara viel schneller, da sie von der ungewohnten Arbeit oft völlig erschöpft gewesen war. Momentan stand Gisela mit einem Getreidebündel im Arm an der Tür der Scheune und sah den Männern zu, die auf dem Platz vor der Scheune mit den Dreschflegeln im Kreis standen und das Korn aus den Ähren holten. Mit einem fröhlichen Lied schlugen sie reihum im Takt und die Mägde versorgten sie mit neuen Kornbündeln. Gisela bemerkte, wie Barbara gerade unter einem der Dreschflegel wegtauchte. Die unerfahrene Frau war viel zu ungeschickt und beinah wäre sie von dem herunter sausenden Holz am Kopfe getroffen worden. Sie hatte einfach nicht den Rhythmus, der jeder Landmagd mit in die Wiege gelegt worden war. Abermals bückte sie sich im ungünstigsten Moment und Gisela konnte sie gerade noch zurückreisen, bevor schlimmeres passieren konnte. Sie nahm die Freundin zur Seite und sah die Tränen in ihren Augen. „Bleib hinter mir und sieh mir zu. Ich hole das ausgedroschene Stroh und du bringst es dann nach hinten zu den Strohpuppen am Zaun“, raunte sie der Freundin zu und strich ihr dabei liebevoll über die Wange. Gisela spürte dabei, wie Barbara sich ihr entgegendrückte und dankbar zunickte. Augenblicklich begann sich Gisela in den dumpfen Rhythmus zu begeben. Es dauerte nur einen Atemzug, dann hatte sie die Bewegung aufgenommen. Jahrelang hatte sie diese Tätigkeit im Sommer ausgeführt und sie hätte wohl auch mit verbundenen Augen den richtigen Moment zum Zupacken gefunden. In fließenden Bewegungen zog sie das Stroh fort, reicht es nach hinten und sah, wie von der anderen Seite neue Ähren nachgeschoben wurden. Die Männer waren gut aufeinander eingespielt und hier saß wirklich jeder Hieb! Es waren fast nur ältere Bauern und Knechte, die jüngeren waren wohl beim Aufstand gewesen. Im Takt des Liedes und der Schläge tänzelte sie dahin und erspähte aus dem Augenwinkel, wie der Bauer Kaspar zur Seite nahm. Für einen Moment stockte sie und wurde augenblicklich ihrerseits von Barbara zurückgerissen. Um Daumenbreite entfernt sauste der Dreschflegel vor ihrer Nase zu Boden. Unvorsichtigkeit konnte hier schwerste Verletzungen nach sich ziehen, das wusste sie seit Jahren, und trotzdem war sie so nachlässig gewesen. Schnaufend schaute sie über die Männer hinweg zur anderen Seite. Der Bauer trank mit Kaspar während der Arbeit! Eigentlich war dies eine Ungeheuerlichkeit! Was konnte das nur bedeuten? „Gisela! Trödle nicht!“, fuhr die Bäuerin sie an und riss sie damit vorerst aus ihren Grübeleien. Momentan war die Arbeit wichtiger! Viel konzentrierter machte sie weiter und bei jedem Griff berührten sich ihre und Barbaras Hände. Da war so etwas Vertrautes darin und sie spürte, wie das Eis in Barbaras Seele mit jedem Körperkontakt immer mehr schmolz. Irgendwann machten die Männer eine Pause und das war das Signal für alle Mägde, sich auf das gedroschene Korn zu stürzen, um es zur Seite zu räumen. Seite an Seite knieten Barbara und sie auf dem Platz und klaubten die Körner in flache Körbe. Vierzig Hände räumten den Platz in Windeseile frei, damit die Männer nach der Rast unverzagt weiterarbeiten konnten, aber weder Barbara noch sie hatten Augen für das Korn, sondern nur füreinander. Ohne Blick nach unten rafften sie das Getreide zusammen und immer wieder berührten sich dabei ihre Hände. Unbeabsichtigt? Sicher nicht! Die Männer kamen zurück, die Frauen wichen aus. Kaspar und der Bauer fehlten allerdings! Sicherlich waren sie in der Hütte geblieben. Am wichtigsten Tag des ganzen Jahres! Am Dreschtag! Die monotone Arbeit ging den ganzen Tag weiter, aber den Bruder sah sie erst in der Abenddämmerung wieder auf dem Platz, als der Bauer die Männer verabschiedete. Erneut wich Kaspar ihren Fragen aus und verschwand auch schon wenig später mit den Männern. Sicher gingen sie in die Schänke. Barbara drückte sich neben ihr die Hände in den Rücken, richtete sich ächzend auf und sagte danach leise: „Danke!“ Gemeinsam schlurften sie zum Brunnen hinüber, wo sich Barbara entkräftet auf den Rand setzte. Offensichtlich war sie selbst zum Waschen zu erschöpft und darum half Gisela ihr, als würde sie einem kleinen Kind helfen. Sie zog der Freundin das Kleid über den Kopf, nahm einen Lappen und wusch ihr Gesicht, Hals und Arme. Danach kniete sie sich vor sie hin und wusch auch Barbaras Beine ab. Einst hatte sie in dieser Art als Zoffmagd jeden Tag Barbara auf ihrem Schloss gewaschen. Doch dieses Mal war es anders, denn als sie sich wieder aufrichtete, wurde sie von der Freundin dafür mit einem Kuss belohnt. Einem langen Kuss! Für einen Moment zuckte sie zurück, doch dann kam die Erinnerung an diese wunderschöne Nacht zurück. Barbara griff sich den Lappen und wusch sie jetzt ihrerseits, obwohl sie dazu vor kurzem noch zu abgekämpft gewesen war. Es tat gut, sich so verwöhnen zu lassen. Wenig später schlenderten sie, Hand in Hand, zur Scheue zurück. In diesem Gebäude und in der einsetzenden Dämmerung folgte ein neuer Kuss. Augenblicklich schmolz ihrer beider Herz. Aus der Freundschaft wurde Liebe, die aufloderte und vor der es kein Halten mehr gab. Hektisch entledigten sie sich der Unterkleider und nur Bruchteile eines Augenblickes später sanken sie in das Stroh. Leidenschaftlich küssten sie sich. Sie streichelten und liebten sich. Im Dunkel der Scheune trieben sie sich beide gegenseitig zur Erlösung hin und die Erschöpfung des Tages war weit entfernt. Stöhnend bäumte sich Barbara unter ihren Fingern auf. …“
Weiter lesen in meinem Buch „Im Schatten des Regenbogens“ mit ISBN 978-3-7562-5829-1, als Buch für 11,50 Euro und auch als E-Book für nur 2,49 Euro.
„… Das Getreide befand sich endlich in der Scheune und damit war Zeit zum Verschnaufen. Gisela hatte mit zunehmender Sorge bemerkt, wie sich sowohl Kaspar als auch Barbara veränderten. Bei Barbara konnte sie es ja noch auf die schwere und ungewohnte Arbeit schieben, aber bei ihrem Bruder? In der Woche, die sie die Felder abgeerntet hatten, hatte er sich mit jedem Tage mehr zu seinen Ungunsten verwandelt und ihren Fragen ging er aus dem Weg. Und so wie sich Kaspar von ihr entfernte, so näherte sie sich immer mehr an Barbara an. Obwohl diese letzte leidenschaftliche Nacht mit ihr schon mehr wie eine Woche her war, war doch die Erinnerung an dieses wundervolle Erlebnis immer noch in ihr wach. Was mit dem einen Kuss damals im Kloster als Freundschaft begonnen hatte, das war jetzt zu einer Art von inniger Gunst geworden. Und da schmerzte es natürlich umso mehr, die Freundin so leiden zu sehen. Vielleicht schämte sich Gisela auch für das Verhalten ihres Bruders. Momentan zog sich Barbara immer mehr in sich zurück. Sie wurde wieder diese unnahbare Gräfin, die sie für Gisela im Schloss gewesen war. In sich gekehrt, wort- und gefühllos. Scheinbar eiskalt! Jede Nacht lagen sie nah beieinander und trotzdem wie durch Welten voneinander getrennt. Mit jedem neuen Tag entfremdete sie sich weiter von Kaspar und in ihrem Inneren schmerzte es Gisela, wenn sie sah, wie dieser mit der Freundin umging. Auf eine Armlänge entfernt sah sie den beiden zu, die sich neben ihr liebten. Das hatte sie schon vorher heimlich getan, doch gegenwärtig machte sie es viel aufmerksamer und sie sah sich selbst in dem Verhalten von Barbara. Wie sich Gisela einst bei dem Grafen verhalten hatte, so verhielt sich Barbara jetzt bei Kaspar. Still, duldend und leidend. In so mancher Nacht hatten sie sich beide in den Schlaf geweint. Barbara viel schneller, da sie von der ungewohnten Arbeit oft völlig erschöpft gewesen war. Momentan stand Gisela mit einem Getreidebündel im Arm an der Tür der Scheune und sah den Männern zu, die auf dem Platz vor der Scheune mit den Dreschflegeln im Kreis standen und das Korn aus den Ähren holten. Mit einem fröhlichen Lied schlugen sie reihum im Takt und die Mägde versorgten sie mit neuen Kornbündeln. Gisela bemerkte, wie Barbara gerade unter einem der Dreschflegel wegtauchte. Die unerfahrene Frau war viel zu ungeschickt und beinah wäre sie von dem herunter sausenden Holz am Kopfe getroffen worden. Sie hatte einfach nicht den Rhythmus, der jeder Landmagd mit in die Wiege gelegt worden war. Abermals bückte sie sich im ungünstigsten Moment und Gisela konnte sie gerade noch zurückreisen, bevor schlimmeres passieren konnte. Sie nahm die Freundin zur Seite und sah die Tränen in ihren Augen. „Bleib hinter mir und sieh mir zu. Ich hole das ausgedroschene Stroh und du bringst es dann nach hinten zu den Strohpuppen am Zaun“, raunte sie der Freundin zu und strich ihr dabei liebevoll über die Wange. Gisela spürte dabei, wie Barbara sich ihr entgegendrückte und dankbar zunickte. Augenblicklich begann sich Gisela in den dumpfen Rhythmus zu begeben. Es dauerte nur einen Atemzug, dann hatte sie die Bewegung aufgenommen. Jahrelang hatte sie diese Tätigkeit im Sommer ausgeführt und sie hätte wohl auch mit verbundenen Augen den richtigen Moment zum Zupacken gefunden. In fließenden Bewegungen zog sie das Stroh fort, reicht es nach hinten und sah, wie von der anderen Seite neue Ähren nachgeschoben wurden. Die Männer waren gut aufeinander eingespielt und hier saß wirklich jeder Hieb! Es waren fast nur ältere Bauern und Knechte, die jüngeren waren wohl beim Aufstand gewesen. Im Takt des Liedes und der Schläge tänzelte sie dahin und erspähte aus dem Augenwinkel, wie der Bauer Kaspar zur Seite nahm. Für einen Moment stockte sie und wurde augenblicklich ihrerseits von Barbara zurückgerissen. Um Daumenbreite entfernt sauste der Dreschflegel vor ihrer Nase zu Boden. Unvorsichtigkeit konnte hier schwerste Verletzungen nach sich ziehen, das wusste sie seit Jahren, und trotzdem war sie so nachlässig gewesen. Schnaufend schaute sie über die Männer hinweg zur anderen Seite. Der Bauer trank mit Kaspar während der Arbeit! Eigentlich war dies eine Ungeheuerlichkeit! Was konnte das nur bedeuten? „Gisela! Trödle nicht!“, fuhr die Bäuerin sie an und riss sie damit vorerst aus ihren Grübeleien. Momentan war die Arbeit wichtiger! Viel konzentrierter machte sie weiter und bei jedem Griff berührten sich ihre und Barbaras Hände. Da war so etwas Vertrautes darin und sie spürte, wie das Eis in Barbaras Seele mit jedem Körperkontakt immer mehr schmolz. Irgendwann machten die Männer eine Pause und das war das Signal für alle Mägde, sich auf das gedroschene Korn zu stürzen, um es zur Seite zu räumen. Seite an Seite knieten Barbara und sie auf dem Platz und klaubten die Körner in flache Körbe. Vierzig Hände räumten den Platz in Windeseile frei, damit die Männer nach der Rast unverzagt weiterarbeiten konnten, aber weder Barbara noch sie hatten Augen für das Korn, sondern nur füreinander. Ohne Blick nach unten rafften sie das Getreide zusammen und immer wieder berührten sich dabei ihre Hände. Unbeabsichtigt? Sicher nicht! Die Männer kamen zurück, die Frauen wichen aus. Kaspar und der Bauer fehlten allerdings! Sicherlich waren sie in der Hütte geblieben. Am wichtigsten Tag des ganzen Jahres! Am Dreschtag! Die monotone Arbeit ging den ganzen Tag weiter, aber den Bruder sah sie erst in der Abenddämmerung wieder auf dem Platz, als der Bauer die Männer verabschiedete. Erneut wich Kaspar ihren Fragen aus und verschwand auch schon wenig später mit den Männern. Sicher gingen sie in die Schänke. Barbara drückte sich neben ihr die Hände in den Rücken, richtete sich ächzend auf und sagte danach leise: „Danke!“ Gemeinsam schlurften sie zum Brunnen hinüber, wo sich Barbara entkräftet auf den Rand setzte. Offensichtlich war sie selbst zum Waschen zu erschöpft und darum half Gisela ihr, als würde sie einem kleinen Kind helfen. Sie zog der Freundin das Kleid über den Kopf, nahm einen Lappen und wusch ihr Gesicht, Hals und Arme. Danach kniete sie sich vor sie hin und wusch auch Barbaras Beine ab. Einst hatte sie in dieser Art als Zoffmagd jeden Tag Barbara auf ihrem Schloss gewaschen. Doch dieses Mal war es anders, denn als sie sich wieder aufrichtete, wurde sie von der Freundin dafür mit einem Kuss belohnt. Einem langen Kuss! Für einen Moment zuckte sie zurück, doch dann kam die Erinnerung an diese wunderschöne Nacht zurück. Barbara griff sich den Lappen und wusch sie jetzt ihrerseits, obwohl sie dazu vor kurzem noch zu abgekämpft gewesen war. Es tat gut, sich so verwöhnen zu lassen. Wenig später schlenderten sie, Hand in Hand, zur Scheue zurück. In diesem Gebäude und in der einsetzenden Dämmerung folgte ein neuer Kuss. Augenblicklich schmolz ihrer beider Herz. Aus der Freundschaft wurde Liebe, die aufloderte und vor der es kein Halten mehr gab. Hektisch entledigten sie sich der Unterkleider und nur Bruchteile eines Augenblickes später sanken sie in das Stroh. Leidenschaftlich küssten sie sich. Sie streichelten und liebten sich. Im Dunkel der Scheune trieben sie sich beide gegenseitig zur Erlösung hin und die Erschöpfung des Tages war weit entfernt. Stöhnend bäumte sich Barbara unter ihren Fingern auf. …“
Weiter lesen in meinem Buch „Im Schatten des Regenbogens“ mit ISBN 978-3-7562-5829-1, als Buch für 11,50 Euro und demnächst auch als E-Book für nur 2,49 Euro.
„… Erstarrt stand Claudia auf der Treppe. Sie konnte es nicht fassen. Hatte sie das gerade eben wirklich gesehen? Diese Sklavin verbeugte sich vor der Katze! Das war Götzendienst! Hatte sie ihr nicht eindeutig zu verstehen gegeben, dass diese heidnischen Götter in ihrem Hause nichts zu suchen hatten? Der Anhänger war doch schon verbrannt. Eigentlich hätte diese Warnung genügen sollen. „Was tust du da?“, brüllte Claudia die Sklavin an und diese fuhr zu ihr herum. Für einen Moment herrschte Schweigen, dann brüllte Ælsbeth zurück „Ich verehre mein Göttin Fullo!“ Diese Aufsässigkeit verschlug Claudia förmlich die Sprache. Wer war sie, dass sie sich von einem Gegenstand so über den Mund fahren lassen musste? „Hatte ich dir das nicht verboten?“, rief Claudia und bekam auch schon die nächste freche Antwort. „Du hast mir gar nichts zu verbieten!“, hallte über dem Platz nach, als Claudia sich langsam die Treppe hinunterbewegte und zu der Frau hinüberging. Brach hier gerade eine Rebellion aus? Claudia war die Herrin aller Frauen und diese jämmerliche Gestalt von Schweinemagd versuchte ihr gerade den Rang abzulaufen? Unterwegs griff sie sich den Sax, den Thoralf neben dem Schlachtplatz hatte liegen lassen, doch die Schweinemagd hatte die Mistgabel in der Hand. Somit standen sie beide bewaffnet auf Armlänge voreinander. Sax gegen Mistgabel! Die Sächsin schien zu allem entschlossen, aber Claudia war das im Moment ebenfalls! Noch ein Wort und es würde Blut fließen! Claudia spürte, wie alle Blicke auf sie gerichtet waren und daher konnte sie nicht mehr zurück. Es würde auf eine Konfrontation mit dieser Sklavin hinauslaufen. Oder war die schon im Gange? Zornige Blicke wurden schweigend ausgetauscht. „Ich sollte dich verkaufen!“, brach es wütend aus Claudia heraus. „Ich bin hier nicht im Haus! Hier hast du mir gar nichts zu sagen und ich bin Thoralfs Eigentum!“, zischte die Sklavin ihr entgegen. Zum Sprung gebeugt, die Mistgabel mit beiden Händen quer vor der Brust, starrte dieses Ding Claudia an. Claudias Hand mit dem Sax zuckte nach oben und wurde von der Gabel getroffen. Diese Sächsin war schnell! Nach zwei weiteren Schlägen war Claudia entwaffnet und schnappte vor Wut nach Luft. Garmond, ihr Mann, trennte sie. Er schob sich zwischen sie und die Sklavin, die sofort die Gabel senkte und sich vor dem Führer des Stammes niederkniete. Sie wusste offensichtlich in den Sitten gut Bescheid! Claudia bückte sich nach der Waffe und hob sie auf. Die Sklavin kniete nun schutzlos vor ihr. Ein Hieb würde reichen, doch ihr Mann griff zu ihrer Hand, mit der sie die Waffe führte. Er entwand ihr den Sax und sie musste ihn zähneknirschend gewähren lassen, denn hier draußen war er der Herr! Claudia blickte zwischen ihm und der Sklavin hin und her. Wie würde der Stammesführer entscheiden? Doch nur zu ihren Gunsten! Geduldig hörte er die Frau an. „Ælsbeth hat recht!“, sagte er schließlich. Das konnte doch nicht wahr sein! Er ergriff Partei für die Sklavin und nicht für sie? Übermäßiger Zorn stieg in Claudia auf, der sich Luft machen musste. „Hier draußen mag sie Recht haben!“, schrie Claudia und stampfte vor Wut mit dem Fuß auf. „Dann soll sie auch hier draußen bleiben!“, brüllte sie und ging zurück zur Halle. Auf der halben Treppe nach oben wendete sie sich zurück. „Du gehörst zu den Schweinen und dort bleibst du nun auch! Wage es nicht, deinen Fuß in die Halle zu setzen!“ Immer noch zornig betrat Claudia die Halle und ging zum Tisch hinüber. Thoralf hatte gerade den Schinken von dem Schwein getrennt. Hier drin hatte Claudia das Sagen und das wollte sie ihn nun auch spüren lassen. Schließlich hatte er die Sklavin hier angeschleppt. Als sie gerade ansetzen wollte, trat ihr Mann in die Halle und hob die blutige Waffe. Es war eine unmissverständliche Warnung an sie. Claudia schluckte ihren Zorn herunter und schlug stattdessen eine der Mägde, die gerade etwas vor ihr verloren hatte. Alles hatte mit dieser Schweinemagd begonnen! An ihr und mit ihr drohte ihre Macht zu zerbrechen. Mühsam und in Jahren hatte Claudia die Frauen zum Christentum bekehrt und nun kam eine Fremde und betete hier ihre Götzen an. Sie hatte auch noch die Hand gegen sie erhoben und Garmond hatte nichts dazu gesagt! „Jetzt kommen die kalten Nächte. Die wird schon angekrochen kommen, wenn sie in der Nacht draußen friert!“, sauste es durch Claudias Kopf und sie trat zum Altar, auf dem das Kreuz stand. Im Gebet erbat sie sich den Schutz und den Segen Gottes für ihre Aufgabe. „Hilf mir!“, sagte sie tonlos und kniete vor dem Kreuz. Dabei dachte sie daran, dass die Männer immer noch draußen vor ihrem Götterbild ihre Opfer brachten. Auch das musste enden! Garmond trat zu ihr und legte seine Hand auf ihre Schulter. Für einen Augenblick war sie gewillt, diese Hand abzuschütteln, doch sie brauchte den Schutz des Mannes. Noch war ihre Aufgabe nicht erfüllt und ohne diese Fürsprache von Garmond würden auch die Frauen wieder dem alten Glauben zufallen. „Lass sie doch einfach in Ruhe!“, sagte er. „Solange sie draußen bei den Schweinen bleibt, ist sie mir egal!“, entgegnete sie. Garmond zog seine Hand wieder fort und setzte sich auf seinen Stuhl. „So soll es sein!“, legte er fest und Thoralf beugte sich diesem Spruch. Dem konnte sie nun nur noch zustimmen. „Da das jetzt geklärt ist, kann jeder wieder an seine Arbeit gehen!“, setzte Garmond noch laut hinzu und im Aufstehen erkannte Claudia, dass sich die Sklavin vor der Türschwelle befand und den Ratschluss des Stammesführers kniend entgegengenommen hatte. Mit Wohlwollen registrierte Claudia, dass Thoralf neben Maria und nicht neben der Sklavin stand. Vielleicht würde diese räumliche Trennung zwischen Thoralf und seiner Sklavin dazu führen, dass er sich mehr an Maria annäherte. Wenig später gingen die Arbeiten weiter, als wäre nichts geschehen, aber der Widerstand der Sklavin schmerzte immer noch tief in Claudias Seele. Mit dem Messer zerteilte sie das Schwein und es war nicht das Tier, was sie dabei vor ihren Augen hatte. Jeder Schnitt, jeder Hieb galt dieser Aufrührerin und es schien zu helfen, denn Claudia wurde ruhiger. …“
Weiter lesen in meinem Buch „An fremder Küste“ mit ISBN 978-3-7534-7768-8, als Buch für 9,90 Euro und auch als eBook für 2,49 Euro.
Mein Buch „Im Schatten des Regenbogens“ wird im Sommer 2022 im Verlag BoD erscheinen (BoD – Books on Demand, Norderstedt, nähere Informationen finden Sie unter http://www.BoD.de)
Die ISBN lautet: 978-3-7562-5829-1
Altersempfehlung: ab 16 Jahre
340 Seiten, Buchformat: 21 cm x 14,8 cm
Hier dazu der vorläufige Klappentext:
„In den Wirren des Bauernkrieges im Jahre 1525 gerät die junge Gräfin Barbara zwischen alle Fronten. Von einem Bauernhaufen aus ihrem Schloss geraubt, überlebt sie nur mit Glück und muss sich den Umständen beugen, um auch weiterhin ihr Leben zu behalten. Der Not gehorchend bleibt sie unter den Bauern und erst dadurch erkennt sie deren schweres Los. Ihr Mann Fridolin kämpft derweil auf der anderen Seite mit den Landsknechten gegen die Aufständischen. Wird es ihm gelingen, seine Frau zu befreien? Und wird sich Barbara von ihm noch befreien lassen, nachdem sie das Leben der Bauern gesehen und erlebt hat? Zwischen ihrem Mann und dem Führer des Bauernhaufens gefühlsmäßig hin- und hergerissen muss Barbara eine Entscheidung treffen: für oder gegen die Liebe ihres Lebens.“
Leseprobe:
„… Das Korn befand sich endlich in der Scheune und damit war Zeit zum Verschnaufen. Gisela hatte mit zunehmender Sorge bemerkt, wie sich sowohl Kaspar als auch Barbara veränderten. Bei Barbara konnte sie es ja noch auf die schwere und ungewohnte Arbeit schieben, aber bei ihrem Bruder? In der Woche, die sie die Felder abgeerntet hatten, hatte er sich mit jedem Tage mehr zu seinen Ungunsten verwandelt und ihren Fragen ging er aus dem Weg. Und so wie sich Kaspar von ihr entfernte, so näherte sie sich immer mehr an Barbara an. Obwohl diese letzte leidenschaftliche Nacht mit ihr schon mehr wie eine Woche her war, war doch die Erinnerung an dieses wundervolle Erlebnis immer noch in ihr wach. Was mit dem einen Kuss damals im Kloster als Freundschaft begonnen hatte, das war jetzt zu einer Art von inniger Gunst geworden. Und da schmerzte es natürlich umso mehr, die Freundin so leiden zu sehen. Vielleicht schämte sich Gisela auch für das Verhalten ihres Bruders. Momentan zog sich Barbara immer mehr in sich zurück. Sie wurde wieder diese unnahbare Gräfin, die sie für Gisela im Schloss gewesen war. In sich gekehrt, wort- und gefühllos. Scheinbar eiskalt! Jede Nacht lagen sie nah beieinander und trotzdem wie durch Welten voneinander getrennt. Mit jedem neuen Tag entfremdete sie sich weiter von Kaspar und in ihrem Inneren schmerzte es Gisela, wenn sie sah, wie dieser mit der Freundin umging. Auf eine Armlänge entfernt sah sie den beiden zu, die sich neben ihr liebten. Das hatte sie schon vorher heimlich getan, doch gegenwärtig machte sie es viel aufmerksamer und sie sah sich selbst in dem Verhalten von Barbara. Wie sich Gisela einst bei dem Grafen verhalten hatte, so verhielt sich Barbara jetzt bei Kaspar. Still, duldend und leidend. In so mancher Nacht hatten sie sich beide in den Schlaf geweint. Barbara viel schneller, da sie von der ungewohnten Arbeit oft völlig erschöpft gewesen war. Momentan stand Gisela mit einem Getreidebündel im Arm an der Tür der Scheune und sah den Männern zu, die auf dem Platz vor der Scheune mit den Dreschflegeln im Kreis standen und das Korn aus den Ähren holten. Mit einem fröhlichen Lied schlugen sie reihum im Takt und die Mägde versorgten sie mit neuen Kornbündeln. Gisela bemerkte, wie Barbara gerade unter einem der Dreschflegel wegtauchte. Die unerfahrene Frau war viel zu ungeschickt und beinah wäre sie von dem herum wirbelnden Holz am Kopfe getroffen worden. Sie hatte einfach nicht den Rhythmus, der jeder Landmagd mit in die Wiege gelegt worden war. Abermals bückte sie sich im ungünstigsten Moment und Gisela konnte sie gerade noch zurückreisen, bevor schlimmeres passieren konnte. Sie nahm die Freundin zur Seite und sah die Tränen in ihren Augen. „Bleib hinter mir und sieh mir zu. Ich hole das ausgedroschene Stroh und du bringst es dann nach hinten zu den Strohpuppen am Zaun“, raunte sie der Freundin zu und strich ihr dabei liebevoll über die Wange. Gisela spürte dabei, wie Barbara sich ihr entgegendrückte und dankbar zunickte. Augenblicklich begann sich Gisela in den dumpfen Rhythmus zu begeben. Es dauerte nur einen Atemzug, dann hatte sie die Bewegung aufgenommen. Jahrelang hatte sie diese Tätigkeit im Sommer ausgeführt und sie hätte wohl auch mit verbundenen Augen den richtigen Moment zum Zupacken gefunden. In fließenden Bewegungen zog sie das Stroh fort, reicht es nach hinten und sah, wie von der anderen Seite neue Ähren nachgeschoben wurden. Die Männer waren gut und eingespielt und hier saß wirklich jeder Hieb! Es waren fast nur ältere Bauern und Knechte, die jüngeren waren wohl beim Aufstand gewesen. Im Takt des Liedes und der Schläge tänzelte sie dahin und erspähte aus dem Augenwinkel, wie der Bauer Kaspar zur Seite nahm. Für einen Moment stockte sie und wurde augenblicklich ihrerseits von Barbara zurückgerissen. Um Daumenbreite entfernt sauste der Dreschflegel vor ihrer Nase zu Boden. Unvorsichtigkeit konnte hier schwerste Verletzungen nach sich ziehen, das wusste sie seit Jahren, und trotzdem war sie so nachlässig gewesen. Schnaufend schaute sie über die Männer hinweg zur anderen Seite. Der Bauer trank mit Kaspar während der Arbeit! Eigentlich war dies eine Ungeheuerlichkeit! Was konnte das nur bedeuten? „Gisela! Trödle nicht!“, fuhr die Bäuerin sie an und riss sie damit vorerst aus ihren Grübeleien. Gerade war die Arbeit wichtiger! Viel konzentrierter machte sie weiter und bei jedem Griff berührten sich ihre und Barbaras Hände. Da war so etwas Vertrautes darin und sie spürte, wie das Eis in Barbaras Seele mit jedem Körperkontakt immer mehr schmolz. Irgendwann machten die Männer eine Pause und das war das Signal für alle Mägde, sich auf das gedroschene Korn zu stürzen, um es zur Seite zu räumen. Seite an Seite knieten Barbara und sie auf dem Platz und klaubten die Körner in flache Körbe. Vierzig Hände räumten den Platz in Windeseile frei, damit die Männer nach der Rast unverzagt weiterarbeiten konnten, aber weder Barbara noch sie hatten Augen für das Korn, sondern nur füreinander. Ohne Blick nach unten rafften sie das Getreide zusammen und immer wieder berührten sich dabei ihre Hände. Unbeabsichtigt? Sicher nicht! Die Männer kamen zurück, die Frauen wichen aus. Kaspar und der Bauer fehlten allerdings! Sicherlich waren sie in der Hütte geblieben. Am wichtigsten Tag des ganzen Jahres! Am Dreschtag! Die monotone Arbeit ging den ganzen Tag weiter, aber den Bruder sah sie erst in der Abenddämmerung wieder auf dem Platz, als der Bauer die Männer verabschiedete. Erneut wich Kaspar ihren Fragen aus und verschwand auch schon wenig später mit den Männern. Sicher gingen sie in die Schänke. Barbara drückte sich neben ihr die Hände in den Rücken, richtete sich ächzend auf und sagte danach leise: „Danke!“ Gemeinsam schlurften sie zum Brunnen hinüber, wo sich Barbara entkräftet auf den Rand setzte. Offensichtlich war sie selbst zum Waschen zu erschöpft und darum half Gisela ihr, als würde sie einem kleinen Kind helfen. Sie zog der Freundin das Kleid über den Kopf, nahm einen Lappen und wusch ihr Gesicht, Hals und Arme. Danach kniete sie sich vor sie hin und wusch auch Barbaras Beine ab. Einst hatte sie in dieser Art als Zoffmagd jeden Tag Barbara auf ihrem Schloss gewaschen. Doch dieses Mal war es anders, denn als sie sich wieder aufrichtete, wurde sie von der Freundin dafür mit einem Kuss belohnt. Einem langen Kuss! Für einen Moment zuckte sie zurück, doch dann kam die Erinnerung an die wunderschöne Nacht zurück. Barbara griff sich den Lappen und wusch sie jetzt ihrerseits, obwohl sie dazu vor kurzem noch zu abgekämpft gewesen war. Es tat gut, sich so verwöhnen zu lassen. Wenig später schlenderten sie, Hand in Hand, zur Scheue zurück. In diesem Gebäude und in der einsetzenden Dämmerung folgte ein neuer Kuss. Augenblicklich schmolz ihrer beider Herz. Aus der Freundschaft wurde Liebe, die aufloderte und vor der es kein Halten mehr gab. Hektisch entledigten sie sich der Unterkleider und nur Bruchteile eines Augenblickes später sanken sie in das Stroh. Leidenschaftlich küssten sie sich. Sie streichelten und liebten sich. Im Dunkel der Scheune trieben sie sich beide gegenseitig zur Erlösung hin und die Erschöpfung des Tages war weit fort. Stöhnend bäumte sich Barbara unter ihren Fingern auf. …“
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