Mein Buch „Rosen hinter Burgmauern“

Uwe Goeritz - Meine Bücher

„… Immer dichter standen die Bäume an beiden Rändern des Weges. Der Kaufmann kam zur anderen Seite an sie heran und sagte „Ab jetzt fahren wir im Wald. Erst morgen Mittag werden wir ihn wieder verlassen.“ „Dann bleiben wir über Nacht auch in diesem Wald?“, fragte sie und der alte Mann nickte zur Bestätigung. Dann ging er zu den bewaffneten Männern nach hinten. Gwendolyn sah ihm kurz nach, dann ging ihr Blick wieder nach vorn, wo die dunklen Bäume bedrohlich auf sie zukamen. Doch mit all den Männern um sich herum verdrängte sie diese Angst. Der Kaufmann hatte fünf Bewaffnete mit und die sahen ziemlich Kampferfahren aus. Wozu sollte sie sich also ängstigen und der Mann würde doch nicht seine kostbare Ware riskieren. Oder etwa doch? Nun wurde es immer dunkler auf dem Weg. Die Bäume ließen nur wenig Licht bis zu ihr herunter. „Ein guter Reiter braucht nur einen…

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Zitat 31.01.2023

„Zen ist, in der Tiefe des Seins die wahre und unbegrenzte Kraft zu finden und, indem man dieser schöpferischen Energie gehorcht, aktiv zu werden.“

Daisetz Suzuki

Quelle:

http://www.zen-guide.de

Meine historische Erzählung „Die Braut des Templers“

„… Das Donnerwetter der Mutter war sicher in der ganzen Siedlung zu hören gewesen. Noch jetzt klingelten Aveline die Ohren und dabei war das schon Stunden her. Die beinahe erfolgte Schändung war der Mutter dabei nicht so schlimm vorgekommen, wie das Fehlen der Unterwäsche.
Dass sie beinahe nicht mehr lebend nach Hause gekommen wäre, das war wohl Nebensache gewesen. Mutter hätte es offenbar lieber gesehen, sie wäre in Ehre gestorben, als das sie mit nackten Beinen durch das Viertel lief!
Nun war es draußen dunkel und Aveline saß am Tisch in der Hütte. Noch zwei weitere Male war sie an dem Tag am Fluss gewesen, um zu waschen. Immer mit einem mulmigen Gefühl in ihrem Bauch dafür aber korrekt gekleidet.
Wobei das in der Hitze mehr als lästig gewesen war.
Neben ihr lag der Mantel ihres Retters und in den Händen hatte sie ein leinenes Tuch, das sie mit dem Bild eines Löwen bestickte. Im Schein des kleinen Talglichtes schien sich die Raubkatze auf dem Tuch zu bewegen.
Schon oft hatte Aveline Tiere auf Tücher gestickt und die Nachbarinnen lobten sie häufig für ihre Fingerfertigkeit, doch dieses Tuch musste etwas ganz Besonderes werden.
Der Anhänger an ihrem Halse hatte nun ein neues Band, einen neuen Gürtel hatte Aveline ebenfalls und zum Glück auch noch ihre Unschuld behalten, obwohl die Mutter da anscheinend keinen so großen Wert darauf legte.
Hauptsache die Strümpfe waren am Bein!
Avelines Blick ging zum Lager der Mutter hinüber, auf das diese sich gerade eben niedergelassen hatte. Selbst in der Nacht trug Mutter das lange leinene Unterkleid bis zum Halse geschlossen.
Bei der derzeitigen Hitze in der Hütte hätte sich Aveline auch gern einfach nur nackt unter die Decke gelegt.
Es würde sicher erneut bis zum Morgen dauern, bevor sich der Innenraum der Hütte auf angenehme Temperaturen abgekühlt haben würde.
Das Strohdach half da nur wenig, wenn die Sonne den ganzen Tag auf die Hüttenwand knallte und ihre Hütte war die einzige in der Siedlung, die zu fast drei Seiten den ganzen Tag Sonne abbekam.
An manchen Sommertagen konnte man abends nicht die Hand auf die mit Lehm beschichtete Außenwand legen, ohne sich dabei eine Verbrennung zu holen.
Mutter begann zu schnarchen und die Handarbeit fing wieder Avelines Aufmerksamkeit ein. Sorgsam, Stich für Stich, nahm die Raubkatze langsam Gestalt an. Sie setzte die Stiche besonders eng und daher dauerte es auch etwas länger, bis das etwa Handtellergroße Tier auf einer Ecke des Tuches so abgebildet war, wie es sich Aveline vorgestellt hatte.
Groß, kräftig, auf den Hinterbeinen stehend und mit weit aufgerissenem Maul. Vermutlich so, wie der Ritter es mögen würde. Und so, wie der Mann um sie, oder für sie, gekämpft hatte.
Mit dem Bild des Löwen vor Augen holte sie sich die Momente des Kampfes nochmals vor ihren Geist. Sie sah, wie der Ritter mit wehendem Mantel und nur mit seinen Fäusten die beiden Räuber bezwungen und getötete hatte.
In den Mantel gehüllt, der nun neben ihr lag und dessen Stoff ihre Finger gerade versonnen streichelten. Und wie vornehm der Ritter sie behandelt hatte! Nicht so, wie es die Knechte hier manchmal taten.
Natürlich herrschte ein rauer Ton in der Siedlung. Beschimpfungen, Beleidigungen und obszöne Schmähungen waren an der Tagesordnung, aber das andere gefiel ihr viel besser.
Versonnen zog sie das Tüchlein an ihre Brust. Da sie am nächsten Tag sowieso die Wäsche in die Kommende der Templer bringen musste, würde sie dabei auch die gerade eben fertig gestellte Stickerei mitnehmen.
Was würde der Empfänger wohl dazu sagen?
Kuno von Bärenberg! Der Name flog immer wieder durch ihren Kopf. Ein adliger Ritter und hochgeborener Herr. Würde er das Tuch überhaupt annehmen?
Sicherlich war es für ihn nur eine kleine Gabe. Eine Nichtigkeit, doch Aveline legte ihre ganze Liebe in diese Arbeit.
Bei den Gedanken an seinen fremdländischen Namen und seine Gestalt zog ein Kribbeln durch ihren Bauch. Ein Lächeln legte sich um ihren Mund.
Kuno von Bärenberg. Das klang so himmlisch. Allerdings war er ein hoher Herr. Das konnte nichts werden! Es würde eine Schwärmerei bleiben.
Da Aveline jeden Tag mit den Tempelrittern und deren Knechten zu tun hatte, wusste sie auch gut Bescheid, wie es bei den Männern dort in der Kommende zuging.
Aveline hob ihren Blick zur Tür. Hatte der Ritter nicht eigentlich schon gegen das 70. Gebot des Ordens verstoßen? „Die Brüder sollen ihre Aufmerksamkeit nicht auf das Angesicht von Frauen richten“, stand dort und sie hatte ihm nicht nur ihr Gesicht, sondern auch ihre Brüste gezeigt. Und ihren nackten Schoß, wie ihr gerade siedend heiß durch den Kopf schoss. In ihrer gesamten Nacktheit hatte sie vor ihm gestanden.
Seufzend erhob sie sich von dem Hocker, drückte ihren Rücken durch und streckte sich. Es würde eine kurze Nacht werden, wenn sie überhaupt schlafen könnte.
Noch waren ihre Gedanken völlig durcheinander. Das Licht des Mondes lockte sie vor die Hütte. Die schmutzige Gasse des Tages war in ein silbernes Licht getaucht und hatte dieselbe Farbe, wie auch der kleine Anhänger um ihren Hals.
Alles war in Silber gefasst. Stille war draußen und es war angenehm. Der kühle Wind der Nacht hatte die Hitze des Tages vertrieben. Zumindest vor der Hütte. Nun betrachtete sie ihr Werk auf dem Tuch. Auch der Löwe schien zu leuchten.
Von dem Tuch glitt ihr Blick die Gasse entlang zur Umzäunung der Kommende. Irgendwo dort hinten schlief ihr Retter gerade.
Vielleicht wäre ein Dankgebet auch für ihn nicht schlecht. Zusätzlich zu dem Tuch. Irgendwie kamen ihre Gedanken von dem Mann nicht mehr los und trotzdem musste sie ihn aus ihrem Kopf bekommen.
Er war ein Tempelritter und stand weit über ihr. Und er sollte keuch wie ein Mönch leben.
Wie ein Löwe hatte er um sie gekämpft. War sie seine Löwin? Das Kribbeln in ihrem Bauch rutschte eine Etage tiefer und fing sich in ihrem Schoß. Im Moment hatte sie völlig unkeusche Gedanken in sich, da war sie keine Löwin. Sie fühlte sich eher wie eine rollige Katze, die sich nach dem Kater sehnte.
Wo kamen diese Empfindungen auf einmal her? Hatte der Mond sie ihr in den Kopf gelegt? Fragend richtete sie ihren Blick auf die fast halbe Scheibe am Nachthimmel, die gerade versinken wollte.
Mit jedem Augenblick, den sie länger in das Silberlicht starrte, verstärkte sich das Gefühl in ihr. Aveline musste zurück in die Hütte, bevor sie diese Empfindung überwältigen würde!
Mit Mühe riss sie sich von dem Licht los und ging in die Wärme der Behausung zurück.
Was war das gewesen? Das war unzüchtig!
Niemals durfte sie auch nur so etwas denken!
Sorgfältig legte Aveline das Tuch zusammen, kniete sich in die Ecke und begann vor dem kleinen Kreuz das Vater-Unser. Danach streifte sie sich das Kleid über den Kopf, faltete die Strümpfe sorgsam auf dem Hocker zusammen und legte sich im Unterkleid zur Mutter auf ihr Lager.
Ihr Körper war hier, ihre Gedanken in der Kommende. Und sie bekam sie einfach nicht zurück! Wenn sie die Augen schloss, dann sah sie den Mann vor sich. Da war mehr als Dankbarkeit in ihr, aber im Angesicht ihrer Situation war dies völlig nutzlos. …“

Weiter lesen in meinem Buch „Die Braut des Templers“ mit ISBN 978-3-7534-4502-1 als Buch für 9,90 Euro und auch als E-Book für nur 2,49 Euro.

Alle Informationen immer unter http://www.buch.goeritz-netz.de/37.html

Lamberts schönster Wunsch

Janas Buchkaleidoskop

Klappentext: Der Feldhase Lambert wünscht sich während des Winters schon, im Frühjahr ein Osterhase sein zu dürfen. Doch auf dem Weg dorthin muss er manche Schwierigkeit überwinden, denn so einfach wie es für Lambert auch klingen mag, ein Osterhase zu sein, ist es keinesfalls. Hat er seinen Wunsch wirklich gut durchdacht? Wird er die Hürden auf sich nehmen oder macht Lambert schon vorher schlapp? Schafft er es von ganz allein oder wird Lambert Hilfe brauchen? Seid gespannt! Der Winter hat schon lange Einzug gehalten, Schnee bedeckt das Land. Die Dächer der Häuser sehen aus, als wären sie mit Puderzucker bestäubt und an den Fenstern und Türen, sieht man verschiedentlichen Weihnachtschmuck. So mancher schöner Engel leuchtet am Abend auf die Straße und im Häuserpark steht ein großer Tannenbaum, der eine weiße Lichterkette trägt. Und tritt die Dämmerung allabendlich ein, erleuchtet der Tannenbaum wunderschön. Mitten im großen Feld, das von zwei Seiten…

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Zitat 30.01.2023

„Bewahre die Reinheit, offenbare die Einfachheit, vermindere die Selbstsucht, verringere die Begierden!“

Laotse

Quelle:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3897674777/zenguide-21

Zitat 29.01.2023

„Die Melodie des Zen kann nicht durch Noten einer Partitur begrenzt werden. Sie wurde in aller Freiheit erschaffen, im weitem, blauem Himmel.“

Taisen Deshimaru

Quelle:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B003N7HF46/zenguide-21

Zitat 28.01.2023

„Mach deinen Geist so klar und frei, wie ein Raum, wie ein Spiegel, wie die Sonne im Himmel!“

Yüan-Wu

Quelle:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3897679159/zenguide-21

Zitat 27.01.2023

„Sobald du auch nur das vage Gefühl hast, in Kontakt zu sein, willst du die anderen belehren. Das ist ein großer Fehler.“

Dasui

Quelle:

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3502641110/zenguide-21

Mein Buch „Das Versteck des Eremiten“

Uwe Goeritz - Meine Bücher

„… Seit fünf Tagen wohnte Barbara nun schon mit in der kleinen Hütte und sie hatte die anfängliche Scheu dem Manne gegenüber fast völlig abgelegt. Der Schmerz um die verlorene Familie steckte immer noch in ihr, aber das Leben musste weitergehen. Was blieb auch sonst übrig?
Natürlich war es ein gewaltiger Schritt, von dem reichen Mädchen, das von Mägden bedient wurde, zur einfachen Frau, die alles selbst machen musste.
Anna hatte damit viel weniger Probleme gehabt. Schon früher hatte die Schwester mehr Zeit in der Küche verbracht, als an jedem anderen Platz und die Mägde waren von klein auf ihre Freundinnen gewesen.
Für Barbara war das alles schwieriger und ihre geliebten Bücher fehlten ihr ebenfalls.
Sieghelm hatte eine Lutherbibel, die sie nun oft in der Zeit las, die ihr bei ihren Arbeiten blieb. Noch nie hatte sie die Bibel so intensiv gelesen, wie sie das jetzt tat. Da waren richtig…

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Zitat 26.01.2023

„Auch wenn du dich an einem hoch gelegenen Ort befindest, solltest du nie vergessen, dass du fallen könntest. Auch wenn du sicher bist, vergiss die Gefahr nicht.  Auch wenn du heute lebst, geh nicht davon aus, dass du morgen leben wirst.“

Dogen

Quelle:

http://www.zen-guide.de

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